Täglich: Psalmverse und Bonhoeffer

Die Psalmen haben Dietrich Bonhoeffer viel bedeutet. "Der Psalter ist die große Schule des Betens überhaupt. Je tiefer wir in die Psalmen wieder hinein wachsen, und je öfter wir selber gebetet haben, desto einfacher und reicher wird unser Gebet werden."
Quelle: Gemeinsames Leben/Das Gebetbuch der Bibel

Darum für jeden Tag ein paar Psalmverse und ein Zitat von Dietrich Bonhoeffer. Sie wiederholen sich über die Monate und durch das Jahr. So können sie in uns in die Tiefe wachsen und sich entfalten. Diese Art von Wiederholungen ist nicht Langeweile, sondern wie ein Glockenschlag für die Seele.

Mittwoch, 7. Juni
Ich liege mitten unter Löwen;
verzehrende Flammen sind die Menschen,
ihre Zähne sind Spieße und Pfeile
und ihre Zungen scharfe Schwerter.
Erhebe dich, Gott, über den Himmel
und deine Ehre über alle Welt!
Sie haben meinen Schritten ein Netz gestellt
und meine Seele gebeugt;
sie haben vor mir eine Grube gegraben – und fallen doch selbst hinein.
Mein Herz ist bereit, Gott,
mein Herz ist bereit, dass ich singe und lobe.
Wach auf, meine Ehre, wach auf, Psalter und Harfe,
ich will das Morgenrot wecken!
Gott, ich will dir danken unter den Völkern,
ich will dir lobsingen unter den Leuten.
Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist,
und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.
Verse aus Psalm 57

"Wir dürfen, so dankbar wir für alle persönlichen Freuden sind, keinen Augenblick die großen Dinge um derentwillen wir leben, aus dem Auge verlieren."
Dietrich Bonhoeffer