Podcasts mit Bonhoeffer-Texten

Und die Schöpfung

In den Jahren 1932/33 hielt er in Berlin eine Vorlesung über die ersten drei Kapitel der Bibel (Genesis 1–3). Wir finden seine Gedanken in dem kleinen Buch "Schöpfung und Fall". Seine Verlobte, Maria von Wedemeyer, hatte es sehr geschätzt.

Ein Zitat:
"Es gibt auch nicht die Frage nach dem Warum der Schöpfung, nach dem Weltplan Gottes, nach der Notwendigkeit der Schöpfung – eben diese Fragen werden endgültig erledigt und als gottlose Fragen aufgedeckt durch den Satz: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Nicht: am Anfang hatte Gott diesen oder jenen Gedanken über das Ziel der Welt, Gedanken, die wir nun weiter aufzufinden hätten, sondern am Anfang schuf Gott, und hinter dem schaffenden Gott kann keine Frage zurück, weil man hinter den Anfang nicht zurück kann. Daraus ergibt sich, dass der Anfang keine zeitliche Bestimmung ist. Hinter den zeitlichen Anfang kann man immer zurück. Aber es ist das schlechthin Einmalige, dass den Anfang qualifiziert; einmalig nun auch nicht im Sinn der Zahl, sondern im qualitativen Sinne, d. h. als das schlechthin Unwiederholbare, als das ganz Freie. … Am Anfang d. h. aus Freiheit, d.h. aus Nichts schuf Gott Himmel und Erde. Das ist der Trost, mit dem die Bibel uns in der Mitte, uns sich vor dem falschen Nichts dem anfanglosen Anfang und endlosen Ende Ängstende anredet. Es ist das Evangelium, es ist Christus, der Auferstandene selbst, von dem hier gesagt wird. Dass Gott am Anfang ist und dass er am Ende sein wird, dass er frei ist über die Welt und dass er uns das wissen lässt, das ist Barmherzigkeit, Gnade, Vergebung, Trost."
Dietrich Bonhoeffer

 

Zum Jahreswechsel

 

 

Brautbriefe aus dem Gefängnis
aus dem Briefwechsel zwischen Dietrich Bonhoeffer und seiner Verlobten Maria von Wedemeyer

Es wird ein schönes Weihnachten werden

 

Weihnachtsbriefe an die Eltern

Brief vom 17. Dezember 1943

Brief vom 25. Dezember 1943

 

Lobgesang der Maria

Meine Seele erhebt den Herrn,
und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes;
denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.
Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder.
Denn er hat große Dinge an mir getan,
der da mächtig ist und dessen Name heilig ist.
Und seine Barmherzigkeit währet für und für
bei denen, die ihn fürchten.
Er übt Gewalt mit seinem Arm
und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.
Er stößt die Gewaltigen vom Thron
und erhebt die Niedrigen.
Die Hungrigen füllt er mit Gütern
und lässt die Reichen leer ausgehen.
Er gedenkt der Barmherzigkeit
und hilft seinem Diener Israel auf,
wie er geredet hat zu unsern Vätern,
Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit.
aus dem Lukasevangelium, Kapitel 1

Aus einer Adventspredigt, die Dietrich Bonhoeffer im Dezember 1933 in London gehalten hat.

Magnificat

Podcast zu Gründonnerstag


Podcast zu Ostern